Öffentlichkeitsarbeit: Jeder soll etwas leisten

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) bewegt Schüler der Fachschule für Agrarwirtschaft in Herford dazu, sich für Öffentlichkeitsarbeit zu begeistern. Welche Ideen die angehenden Landwirte dazu haben, stellen wir Ihnen vor.

Ein Auftritt am „Tag der Landwirtschaft“, am „Tag des offenen Hofes“, allgemeine Imageverbesserung oder öffentlich wirksame Auftritte in sozialen Netzwerken wie „Facebook“ – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Landwirtschaft in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit Unterstützung von Moderatoren aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit des WLV erarbeiteten die Herforder Fachschüler verschiedene Projekte.

Das Thema Pflanzenschutz vorstellen

Eine Gruppe beteiligt sich beispielsweise an der Gestaltung des „Tages der Landwirtschaft“ im Freilichtmuseum in Detmold am 24. Juni. Um den Besuchern das Thema näherzubringen, möchte die Gruppe zum Beispiel eine Pflanzenschutzspritze vorführen, verschiedene Wirkstoffe erklären oder die Veränderung der Ausbringungsverfahren in den vergangenen 50 Jahren darstellen.

Facebook gezielt nutzen

Um möglichst viele Multiplikatoren zu erreichen, arbeitet eine weitere Gruppe daran, alle Termine und Projekte in sozialen Netzwerken bekannt zu machen. Die Schüler erstellten dazu eine eigene Seite auf Facebook.

Doch ein solcher Schritt will gut überlegt sein, wie Moderatorin und Sprecherin des Junglandwirte-Forum Friederike Deitermann erklärte. Informationen über einen „Tag des offenen Hofes“ sollten mit Bedacht verbreitet werden und nicht ohne Weiteres für jeden Nutzer zugänglich sein. Die Gruppenmitglieder beschlossen daher, die Seite zwar zu nutzen, sie jedoch nur für Freunde und Bekannte zu öffnen.

Betriebszweig Öffentlichkeitsarbeit

Ziel des WLV und der Fachschule ist es, bei den Schülern ein Bewusstsein für Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen. „Sie sollen erfahren, dass die gesellschaftliche Akzeptanz die Grundlage für die Landwirtschaft ist. Öffentlichkeitsarbeit muss als Betriebszweig gesehen werden“, erklärte Rita Rehring, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des WLV in Herford.

Das Projekt soll keine einmalige Veranstaltung sein. Der WLV möchte es auf weitere Fachschulen in Westfalen-Lippe ausweiten und auf andere Schulformen übertragen. Caroline Stumpenhorst