Lass uns mal wieder umräumen

Immer die gleiche Einrichtung – das finden vor allem Frauen langweilig. Aber der Wunsch nach Veränderung findet nicht immer Zuspruch.

Sie möchte gern Veränderungen in den eigenen vier Wänden. Ein neues Sofa, andere Gardinen, einen anderen Anstrich oder einfach nur die Möbel umstellen. Er mag es so, wie es ist. Warum die Einrichtung ändern? Das alte Sofa ist doch noch in Ordnung und die Gardinen auch. Doch ist das immer so, oder gibt es auch Ausnahmen? Und wie schaffen Männer und Frauen es, trotz unterschiedlichen Einstellungen Kompromisse zu finden?

„Das machen wir jetzt“

Renate und Bernhard Dietz Schäfermeier genießen die gemütliche Atmosphäre in ihrem neu gestalteten Wohnzimmer in ihrem großen Wohnhaus. In Lippstadt-Rixbeck, Kreis Soest, bewirtschaftet das Ehepaar einen Betrieb mit Schwerpunkt Ackerbau. Vor zwei Jahren haben sie ihr Wohnzimmer komplett umgestaltet und dabei einen Teil vom früheren Flur mit dazugenommen. Die Initiative ging von der 60-jährigen Landfrau aus. Es war vor allem ihr Wunsch, dieses Zimmer grundlegend nach ihren gemeinsamen Vorstellungen zu verändern.

Der Wunsch war schon lange da, aber die Wohnsituation von junger und älterer Generation unter einem Dach erforderte immer Kompromisse. „Jetzt sind wir die ältere Generation. Da unser Sohn Sebastian sich mit seiner Frau die obere Etage im Wohnhaus umbaut, war das für uns die letzte Chance zu einer großen räumlichen Veränderung“, erzählt Renate Dietz Schäfermeier. Ehemann Bernhard stand auch hinter dem Projekt und hat es letztendlich angeschoben mit den Worten: „Das machen wir jetzt.“

Bei einer so großen Veränderung gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Welche Farbe sollen die Decken und Wände bekommen, welcher Fußboden verlegt und welche Möbel gekauft werden? Das Ehepaar Dietz Schäfermeier holte sich hier Hilfe bei einer Fachfrau. Aber entscheiden mussten sie letztendlich selbst.

Rollen klassisch verteilt

Die Rollen sind bei ihnen in dieser Hinsicht eher klassisch verteilt: Bernhard Dietz
Schäfermeier hat seine klaren Vorstellungen und weiß, was ihm gefällt. Aber es muss „schnell“ gehen. „Kataloge wälzen und durch Einrichtungshäuser bummeln, das ist nicht meine Welt“, gibt der 63-Jährige zu. Seine Ehefrau Renate dagegen könnte stundenlang durch Möbelhäuser bummeln.

Da es zu zweit noch mehr Spaß macht, nimmt sie dazu gern ihre Schwester mit. Doch ohne Zustimmung ihres Mannes würde sie nichts kaufen. „Denn meinem Mann soll es auch gefallen“, sagt sie. Also hat sich das Ehepaar auf folgenden Kompromiss geeinigt: Renate Dietz Schäfermeier trifft eine Vorauswahl, die sie ihrem Mann zeigt. So kann sie in Ruhe stöbern und ihm bleibt das nervende Bummeln erspart. Sabine Kerstin

Den ausführlichen Beitrag lesen Sie im Wochenblatt Folge 44 ab Seite 86.


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