Herforder Fachschüler diskutieren mit Praktikern

Die Ansprüche an Nutztierhaltung sind hoch und steigen immer weiter. Das stellten 47 Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Agrarwirtschaft in Herford vergangene Woche fest. Unter Anleitung von Schulleiter Werner Weingarz diskutierten die jungen Praktiker am Donnerstag vergangener Woche mit zwei Fachleuten des Fleischvermarktungsunternehmens „Westfleisch“ und mit der Managerin für Öffentlichkeitsarbeit des Fast-Food-Unternehmens „Mc Donald‘s“.

Keine Markte für Endverbraucher

Eine ausführliche Auffrischung des Schulunterrichts über das Prüfsiegel „Qualität und Sicherheit (QS)“ nahmen Jörg Bartel und Norbert Rosker von der „Westfleisch“ vor. Auf die kritische Frage der jungen Landwirte, warum die Verbraucher so wenig über die vorbildliche Tierhaltung und die hygienisch hervorragende Produktion von Fleisch und Fleischwaren wissen, erklärte Norbert Rosker, dass es nicht die Aufgabe seines Unternehmens sei, Markenprodukte für Endverbraucher anzubieten. Somit konzentriere sich die „Westfleisch“ in der Kommunikation auf die Handelspartner.

Blick hinter die Kulissen

Qualität und Transparenz sind auch für das Fast-Food-Unternehmen „MC Donald‘s wichtige Punkte. Das machte PR-Managerin Eva-Maria Haas klar. Seit neun Jahren ist sie für die Fast-Food-Kette tätig. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen geöffnet und lässt heute auch Verbraucher hinter die Kulissen der Burger-Produktion schauen.

70 % aus deutscher Landwirtschaft

Das Fleisch für die Hamburger stammt ausschließlich aus Deutschland und zwar von Milchkühen, wie Eva-Maria Haas erläuterte. „70% unseres Einkaufsvolumens beziehen wir aus der deutschen Landwirtschaft. Dazu zählen 40 000 t Rindfleisch, 34 000 t Weizen, 14 000 t Kartoffeln und rund 36 Mio l Milch“, listete die Öffentlichkeitsarbeiterin auf. Ziel der Einkäufer sei es, möglichst viel zertifizierte Rohware zu bekommen. Bei Rindfleisch sei das allerdings schwierig. La

Mehr über die Veranstaltung lesen Sie im Wochenblatt Folge 27/2010 auf Seite 84