Hautreaktion nach Antibiotikagabe

Bei bis zu 10 % der Kinder, die Antibiotika bekommen, können in der Folge allergische Reaktionen auftreten. In einem solchen Fall sollte der Arzt aufgesucht werden.



„Die allergischen Reaktionen zeigen sich überwiegend auf der Haut, sehr selten sind andere Organe betroffen. Da eine allergische Reaktion in ihrem Verlauf nicht vorhersagbar ist, sollte grundsätzlich der Kinder- und Jugendarzt verständigt werden“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Der Ausschlag kann unmittelbar, meist innerhalb einer Stunde, nach Verabreichung des Antibiotikums, ausbrechen. In seltenen Fällen treten die Reaktionen erst nach Stunden oder Tagen auf. Meist vergehen die Hautreaktionen wieder von allein.

Mögliche Symptome sind rötliche Knötchen und Pusteln, große rote Flecken bis hin zu Quaddeln oder Nesselsucht. Seltener kommt es zu angeschwollenen Hautarealen, einer rinnenden Nase, entzündeten Augen, asthmatischen Beschwerden, Übelkeit oder sogar zu einem anaphylaktischen Schock.

Für den Arzt ist wichtig zu wissen, wie viel Zeit zwischen der Arzneimittelgabe und dem Ausbruch des Ausschlags vergangen ist, wie der Ausschlag ausgesehen hat und wie viel Zeit zwischen den Anzeichen und dem Arztbesuch vergangen ist. Stellt der Arzt, zum Beispiel über einen Blut- oder einen Provokationstest, fest, dass es sich tatsächlich um eine Antibiotika-Allergie handelt, muss dies im Allergiepass eingetragen werden.


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