Gebrauchte Fahrräder – worauf achten?

Wer beim Kauf eines Fahrrads sparen möchte, sollte auch gebrauchte Modelle in Betracht ziehen. Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) geben Tipps, worauf dabei zu achten ist.

Probe fahren: Stimmt das Fahrgefühl? Läuft das Rad leicht und geradeaus? Und lassen sich enge Kurven sicher fahren? Von vorne betrachtet dürfen Lenker und Vorbau des Rads nicht verbogen sein, die Räder müssen in einer Spur laufen.

Grundtechnik: Die Radkette sollte rostfrei sein, nicht zu viel Schmutz und Öl aufweisen und sich flüssig bewegen. Der Rahmen kann Gebrauchsspuren zeigen, sollte aber keine Risse oder große Roststellen haben. Auch Lauf von Steuer- und Tretlager sind zu überprüfen.

Bremsen: Die Bremsen lassen sich testen, indem der Interessent versucht, das Rad bei angezogener Bremse zu schieben. Die Räder sollten blockieren und die Bremsgriffe dürfen sich nicht bis zum Anschlag durchziehen lassen. Drehen die Laufräder nach dem Bremsversuch wieder frei, sind die Bremsen in Ordnung.

Preis: Sind Neupreis und Alter des Rades bekannt, gilt: Ein Fahrrad verliert beim Neukauf rund 20% an Wert. Nach etwa zwei Jahren liegt sein Preis nur noch bei 50%. Danach halbiert sich der Wert alle vier Jahre. Doch auch der Gesamtzustand und absehbare Reparaturen zählen beim Verhandeln.

Vertrag: Der Fahrradclub empfiehlt den Abschluss eines schriftlichen Kaufvertrags, in dem beide Vertragspartner aufgeführt sind und das Rad beschrieben wird. Auf ihrer Internetseite bieten die Experten einen Musterkaufvertrag, Termine für Gebrauchtradmärkte sowie weitere Informationen.

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