Der Stadtgärtner ist jetzt richtig cool

"Urban Gardening", das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt, findet auch in Westfalen immer mehr Anhänger. Eine neue Internetseite zeigt, wo noch Flächen frei sind.

Der Dortmunder Verein „die Urbanisten“ hat jetzt einen Online-Flächenpool entwickelt, in dem Grundstücke angezeigt werden, die für Gemeinschaftsgartenprojekte zur Verfügung stehen. Darauf hat der Nachrichtendienst "Westfalen heute" hingewiesen. Auf der Internetseite können Städte, aber auch private Grundstücksbesitzer Orte eintragen, die sie für das urbane Gärtnern anbieten.

„Die angebotenen Flächen werden wie die Projekte auch auf einer speziellen Karte gezeigt", teilen die Betreiber des Portals mit. "Auf der Seite finden sich Informationen zur Fläche und zu Ansprechpartnern."

Bäume fällen in Bochum

In Bochum etwa wird derzeit ein Privat-Garten angeboten, der vom Eigentümer nicht genutzt wird: „Der Garten wurde im letzten Herbst von wuchernden Haselnusssträuchern befreit. Aufgrund der Sturmschäden im vergangenen Jahr mussten auch die Bäume größtenteils gefällt werden. Jetzt liegt das Gartengrundstück brach und wartet auf kreative und liebevolle Menschen, die sich seiner annehmen.“ Weitere Flächen werden bislang unter anderem in Dortmund und Mönchengladbach angeboten.

Die Seite verweist überdies auf "Urban Gardening"-Projekte in Nordrhein-Westfalen. Derzeit eingetragen sind vor allem Vorhaben in Aachen, Köln, Münster und vor allem im Ruhrgebiet.

Außerdem wird auf Literatur zum Thema verwiesen: aber nicht, wie man Bohnen zieht, Bäume fällt oder Kartoffeln pflanzt, sondern: Verlinkt wird auf eher theoretische Schriften mit Titeln wie "ein botanisches Manifest", auf eine Studie "über die Rückkehr der Gärten in die Stadt" oder auf einen Forschungsbericht über"Urbanes Grün in der integrierten Stadtentwicklung". Str.

Hier geht es zur Internetseite:

Urbane Oasen