Buchtipps für den Garten

Von neuen Gartenreisezielen träumen, endlich Mischkultur verstehen oder in die Gartengeschichte eintauchen: Das geht mit diesen Büchern.

Sie eignen sich auch als Geschenkidee zu Weihnachten.

Tausend Tipps für Hobbyfotografen

Über ihre Leidenschaft für Pflanzen kommen viele Gartenliebhaber zur Fotografie. Wer hier tiefer einsteigen möchte, braucht fachkundige Anleitung. Die liefert dieses Buch in übersichtlichen Kapiteln. Es beginnt mit Informationen zur Wahl der Kamera und der zusätzlichen Ausrüstung und spricht die wichtigsten

Das Gartenfotobuch – von Karen Meyer-Rebentisch. dpunkt.verlag, ISBN 978-3-86490-339-7, 288 Seiten, 29,90€.

technischen Fragen zur Belichtung und zum Bildaufbau an. Auch Spezialthemen wie Makrofotografie und Stilleben werden behandelt. Alles in allem: Ein Ratgeber für Fototüftler und Technikbegeisterte - speziell auf Gartenmotive abgestimmt.

Gemüsetipps aus dem Klostergarten

Schwester Christas Mischkultur – von Jutta Langheineken und Christa Weinrich. Ulmer Verlag, 978-3-8001-1274-6, 146 Seiten mit 142 Farbabbildungen, 24,90 €.

Was gärtnerisch hinter Klostermauern vor sich geht, erläutern Schwester Christa und ihre westfälische Co-Autorin Jutta Langheiniken. Im Mittelpunkt steht der Klostergarten der Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria im hessischen Fulda. Seit den 1960er Jahren experimentieren die Nonnen in den Gemüsebeeten mit naturnahen Anbaumethoden. Die heutige Obergärtnerin und Buchautorin, Schwester Christa Weinrich ist Gartenbau-Ingenieurin und kombinierte die Erkenntnisse aus dem Studium mit den praktischen Gartenerfahrungen ihrer Mitschwestern. So entstand das Mischkultursystem, das sie in diesem Buch vorstellt. Das umfangreiche Buch fordert dem Leser Ausdauer ab.

Kunstobjekte im Grünen

KunstGartenKunst – von Cordula Hamann. Deutsche Verlagsanstalt (DVA), ISBN 978-3-421-039968-2, 144 Seiten mit 170 Farbabbildungen, 29,99 €.

Was sind das für Gärten, in denen die ausgefallenen Plastiken oder filigranen Weidenfiguren zu sehen sind? Wer sind die Künstler? Wem gehören die Gärten? All das beantwortet die Gartengestalterin, Autorin und Fotografin Cordula Hamann fachkundig und anschaulich. Sie stellt 21 private und öffentliche Gärten vor. Neun davon befinden sich in Deutschland, die meisten anderen in westeuropäischen Nachbarländern. Kunstinteressierte Gartenliebhaber finden in diesem Buch spannende Anregungen, vielleicht sogar zum Nachmachen und sicher auch neue Reiseziele.

Von Grabegabel bis Treibglocke

Die Geschichte des Gartens in 50 Werkzeugen – von Bill Laws. Haupt Verlag, ISBN 978-3-258-07974-5, 224 Seiten mit 195 Abbildungen, 29,90 €.

Für Gartenliebhaber mit Faible fürs Historische bietet der englische Autor Bill Laws ein Lesebuch der besonderen Art. Es beleuchtet anhand von Gartengeräten, wie sich die Gartenkultur entwickelte. Die Geschichten über die Gartenhelfer kommen unterhaltsam und leichtfüßig daher. Historische Zeichnungen und alte Werbeplakate lockern den Text auf. Zudem erlaubt sich der Autor diverse Exkurse, etwa über gärtnernde Frauen, über Zierpflanzenmode in England und über die Entwicklung der Pflanzennamen in Botanik und Gartenbau.

Über Blumisten und Mistbeete

Geschichte der Gartenkultur – herausgegeben von der Bücherei des Deut­schen Gartenbaus e.V.. L&H Verlag, ISBN 978-3-939629-35-1, 288 Seiten, 39,80 €.

Die „Bücherei des Deutschen Gartenbaus“ in Berlin ist hierzulande die größte Spezialbibliothek für Gartenlite­ratur. Sie sammelt seit 1822 Bücher, Zeitschriften, Lose­blatt­bestände, Handschriften, Kataloge und Fotos aus der europäischen Gartenkultur. Diesen Fundus nutzen die Fach­autoren die­­ses Bandes, um verschiedene Bereiche der Gartengeschichte zu beleuchten. In ein- bis zweiseitigen Sachbeiträgen verfolgen sie die Entwick­lung des Gärtnerberufes, stellen Gärt­nereien vor, berichten über technische Errungenschaften im Gartenbau und philosophieren über Gartenkunst.