Aus Laub wird Erde

Auf Rasenflächen und Gehwegen haben Blätter nichts zu suchen. Ist das Laub gesammelt, lässt es sich gut verwerten.

Auf Rasenflächen und Gehwegen haben Blätter nichts zu suchen. Ist das Laub gesammelt, lässt es sich gut verwerten. Denn Blätter lassen sich gut kompostieren. Besonders schnell verrottet das Laub von Obstbäumen und von Laubbäumen wie Erle, Buche, Birke, Hasel und Linde. Der Komposthaufen verträgt aber nur dünne Laubschichten von 5 bis 10 cm Dicke. Darüber verteilt man Strauchschnitt, groben Kompost oder andere grobe Gartenabfälle, damit die Blätter im Komposthaufen nicht faulen. Ein Tipp: Wer mit dem Rasenmäher über das Laub fährt, ehe er es zusammenrecht, häckselt es klein. So zersetzt es sich schneller.

Luftige Miete

Große Laubmengen lassen sich in einer Miete oder in einem einfachen Sammelbehälter aus Holzlatten und Maschendraht kompostieren. Schichten Sie das Laub locker auf. Um den Verrottungsprozess anzukurbeln, geben Sie hin und wieder eine Schaufel reifen Komposts zu den Blättern. Ist der Sammelbehälter gefüllt oder die Miete hoch genug, decken Sie die obere Blätterschicht mit Erde ab. Im nächsten Sommer werden die angerotteten Blätter mit Rasenschnitt vermischt kompostiert. Es gibt auch die Möglichkeit, die Blätter komplett zu Lauberde verrotten zu lassen. Dazu mischen Sie am besten das Laub verschiedener Baumarten. Fällt hauptsächlich schwer verrottbares Laub an, etwa von Eiche, Kastanie und Walnuss, sind stickstoffhaltige Zugaben in Form von Rasenschnitt oder Hornspänen sinnvoll. Sie beschleunigen den Rottevorgang. Der Laubkompost sollte im Frühjahr umgesetzt werden und ist im folgenden Herbst fertig. La

Mehr Tipps rund um den Kompost finden Sie im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, Folge 42, vom 13. Oktober 2016.