Neues schaffen – Altes erhalten. Nach dieser Devise gestaltete Michael Daldrup die Gartenanlage eines restaurierten Hofes im Münsterland neu. Kürzlich kam dieses Gestaltungskonzept unter die drei besten "Gärten des Jahres 2018". Die Jury lobte den behutsamen Umgang mit der alten Hofstelle. Im Innenhof zwischen Haupthaus und Scheunen standen eine Esche, eine Magnolie und ein Walnussbaum. "Solche Charakterbäume sind wertvoll für die Gestaltung. Sie sorgen dafür, dass ein junger Garten nicht neu aussieht", erklärt Michael Daldrup.
Mit altem Flair
Ein 5 m breiter Gehölzstreifen rahmt den Hof in sanften Schwüngen ein. (Bildquelle: Daldrup)
Der Landschaftsgärtner vermaß die Bäume und plante Beete und Rasenflächen um sie herum. So ergibt sich eine stimmige Anmutung. Es scheint, als sei der Garten schon immer so angelegt gewesen. Erlaubt sind für Daldrup jedoch gärtnerische Eingriffe, die den Pflanzen nicht schaden. So astete er eine alte Magnolie behutsam auf. Ihre knorrigen Äste sind zu jeder Tages- und Jahreszeit eine Augenweide. Ähnlich gingen Daldrup und seine Mitarbeiter mit den Bäumen um, die den Hof einrahmten. „Das war eine Art Wallhecke, die wir verbreitert haben.“ Den Gehölzstreifen legte das Pflanzteam in sanften Schwüngen an. Solche Rundungen sind fürs Auge viel angenehmer als Eckiges. Der Streifen besteht aus Laub- und Nadelbäumen. Auch Großsträucher wie Felsenbirnen, Ilex, Hasel, Hartriegel, Weißdorn und Pfaffenhütchen sind dabei.
Ausfälle sind kein Drama
Dem Gärtnermeister war klar, dass auf Dauer nicht alle alten Bäume zu halten sind. Um Kahlschläge im Grüngürtel zu vermeiden, setzte er jedem Seniorbaum einen Junior in die Nähe. Der Plan ging auf: In den vergangenen Jahren gab es einige sturmbedingte Baumschäden, die durch die vorausschauende Pflanzung aufgefangen werden konnten.
Den vollständigen Beitrag über die Gestaltung des Hofgarten und die "Gärten des Jahres 2018" lesen Sie und der aktuellen Ausgabe des Wochenblatts für Landwirtschaft und Landleben, Folge 13/2018 vom 29. März. 2018.
