Schimmel keine Chance geben

Schimmelpilze sind ein großes Übel. Sie gefährden die Gesundheit und können letztlich sogar ganze Bauteile zerstören. Doch nicht immer entsteht der Pilz durch Schäden oder Unwetter. Häufig liegt es auch am eigenen Nutzungsverhalten. Kondensat muss man richtig ablüften. Aber auch die Ausstattung eines Haushaltes kann das Wachstum des Pilzes begünstigen.

Lüftungstipps
- Drei- bis viermal täglich mindestens 5 Minuten Stoßlüften – Fenster weit öffnen und für Durchzug sorgen.
- Dauerlüftung durch gekipptes Fenster vermeiden.
- Im Winter nur kurz lüften: höchsten 5 bis 10 Minuten.
Schlafräume nach dem Aufstehen lüften.
- Direkt nach dem Duschen oder Baden lüften.
- Heizkörper während des Lüftens abstellen.


Ausstattung als Nährboden

Schimmelpilze wachsen dort, wo sich ein geeigneter Nährboden findet. Ein solcher Boden besteht laut Bundesumweltamt aus organischen Materialien, wie:

  • diversen Holzarten, Spanplatten,
  • Papier, Pappe, Karton (auch Gipskarton),
  • Tapeten und Tapetenkleister,
  • Kunststoffen, Gummi, Silikon,
  • Teppichböden, Kleber für Fußbodenbeläge,
  • Farben, Lacke,
  • Leder.

Generell gilt, dass die Pilze aber nur da wachsen können, wo auch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Dabei ist nicht nur die Gesamtfeuchte des Materials ausschlaggebend, sondern auch, wie hoch die relative Luftfeuchtigkeit ist. Liegt sie bei etwa 80 % an der Oberfläche des Materials, sind die Bedingungen für Schimmelwachstum günstig.


Tipps für gute Raumluft

Die Stiftung Warentest rät, auf folgende Punkte zu achten:

  • Ziehen Sie nach dem Duschen das Wasser von den Fliesen ab und sorgen Sie dafür, dass es abfließt.
  • Während des Duschens und Kochens die Tür des Raumes schließen. Direkt danach das Fenster weit öffnen, damit viel feuchtwarme Luft entweicht. Besser noch während dieser Tätigkeit lüften.
  • Fensterbänke nicht als Ablage nutzen. So können die Fenster auch ganz geöffnet werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe 35 auf der Seite 88.