Für Herzhaftes und Süßes: Piment

Piment ist vor allem als aromatische Zutat für süße Backwaren wie Printen, Lebkuchen und Spekulatius bekannt. Mit einer Prise gemahlenem Piment lassen sich auch Pflaumenkuchen, Bratäpfel, Früchtebrot und Glühwein aromatisieren.

Doch das intensive Gewürz gibt auch pikanten Speisen wie Wild-, Lamm-, Hackfleischgerichten, Suppen und Kohleintöpfen ein feinwürziges Aroma. Außerdem kommt Piment, das geschmacklich an eine Mischung aus Nelken, Zimt, Muskat und Pfeffer erinnert, bei der Herstellung von Wurst und Pastete sowie in Kombination mit Lorbeer und Wacholder für die Zubereitung von Sauerbraten zum Einsatz.

Piment sind die Beeren des immergrünen Nelkenpfefferbaumes, der vor allem auf Jamaika angebaut wird. Die Beeren sind runzelig, dunkelbraun und ähnlich groß wie Pfefferkörner. Ganze Pimentkörner lassen sich in Flüssigkeiten mitkochen. Dabei reichen drei bis vier Pimentkörner pro Liter Flüssigkeit aus. Sie sind am besten vor dem Servieren zu entfernen. Das funktioniert gut, wenn sie in einem Teefilter zur Speise gegeben werden.

Zum Nachwürzen und zum Backen eignet sich gemahlener Piment besser. Dieser lässt sich fertig kaufen oder die ganzen Körner werden in einem Mörser zerstoßen bzw. in einer Gewürzmühle gemahlen. aid/Gee