Zecken: Kleiner Biss mit großen Folgen

Bei jeder Zecke besteht die Gefahr, dass sie Borreliose-Erreger in sich trägt. Mit einem Biss kann sie die Bakterien auf den Menschen übertragen und ihn so mit Borreliose infizieren. Doch es gibt wirksame Schutzmaßnahmen.



Vor einem Zeckenbiss schützt am besten lange Kleidung. Auf freie Hautflächen sind Abwehrsprays, sogenannte Repellents, aufzutragen. Apotheker Kenan Karakas empfiehlt, das Spray auch an die unteren Hosenbeine zu sprühen, damit die Zecken sich dort nicht anhaften und später auf die Haut krabbeln.

Wichtig ist, das Abwehrspray alle zwei bis drei Stunden aufzufrischen. Nach dem Aufenthalt im Freien ist der Körper gründlich nach Zecken abzusuchen.

Zeckenbiss – was jetzt?

Hat eine Zecke zugebissen, ist es wichtig, sie schnell und richtig zu entfernen. Dabei darf der Parasit nicht zerquetscht werden. Zum Entfernen eignen sich Pinzetten mit einer feinen Spitze sowie spezielle Schlaufen oder Zeckenkarten. Damit unter den Körper der Zecke greifen und – eventuell unter leichtem Rütteln – die Zecke herausziehen.

Zecken entfernen
Wie Sie Zecken mit der Pinzette entfernen, zeigt diese Grafik:
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Der Apotheker empfiehlt, die Bissstelle nach dem Entfernen zu desinfizieren und mit Jodsalbe zu behandeln. Sollte der Kopf der Zecke stecken bleiben, kann es dadurch zwar zu einer Entzündung der Bissstelle kommen, doch eine Infektion mit Borrelien ist unwahrscheinlich.

Die entfernte Zecke ist in einem geeigneten Behälter zum Arzt zu bringen, der sie untersuchen lassen kann. So können später, falls Symptome auftreten, Rückschlüsse auf eine mögliche Borreliose-Erkrankung getroffen werden. Wul

Mehr zu Borreliose lesen Sie im aktuellen Wochenblatt, Folge 12/2015.