Gesundheit

Patienteninfos aus der Notfalldose

Damit dem Arzt im Notfall keine wichtigen Informationen über Vorerkrankungen oder bereits verschriebene Medikamente fehlen, können sie nun in einer "Notfalldose" vermerkt werden.

In Deutschland leben immer mehr Menschen allein. Im Notfall sind Rettungskräfte auf wichtige Informationen angewiesen. Kann sich der Patient nicht äußern, fehlen den Ärzten oft notwendige Hinweise für die Behandlung. Eine kleine Notfalldose kann Abhilfe verschaffen. In ihr lassen sich wichtige Patienteninformationen an nur einem Ort hinterlegen. Bewährt hat sich dafür der Kühlschrank. Den müssen Rettungskräfte in der Regel nicht lange suchen.

Infoblatt mit persönlichen Daten

Die weiß-grüne Notfalldose ist von außen zu erkennen an den Buchstaben SOS, einem i für Information, dem Apothekerkreuz und dem Hinweis „Notfalldose“. Im Inneren befindet sich ein Notfall-Infoblatt, auf dem persönliche Daten, Vorerkrankungen,

Allergien und Unverträglichkeiten eingetragen werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, Kontaktpersonen und die Adressen von Hausarzt und Arbeitgeber einzutragen, die im Bedarfsfall informiert werden können. Dem Infoblatt können weitere Unterlagen, wie Medikamentenplan, Patientenverfügung oder Organspendeausweis, beigelegt werden. Möglich ist auch ein Vermerk, wo Unterlagen oder Medikamente in der Wohnung zu finden sind.

Aufkleber an der Eingangstür

Damit Rettungskräfte sofort auf die Dose aufmerksam werden, enthält das Gefäß zwei Aufkleber mit der Aufschrift „Notfalldose“. Diese werden von innen an der Eingangstür und von außen gut sichtbar am Kühlschrank angebracht.

Auch für Betroffene, Angehörige, Freunde und Bekannte kann eine solche Notfalldose eine große Hilfe sein. Denn in Stresssituationen wie diesen lassen sich wichtige Details zum Gesundheitszustand oder zur Medikamenteneinnahme des Hilfebedürftigen einfach nachlesen. Erhältlich ist die Notfalldose für etwa 5 € in einigen Apotheken oder online unter www.notfalldose.de.