Dicker Ball – große Wirkung

Übungen mit dem Gymnastikball schulen Balance, Wahrnehmung und Koordination. Und sie kräftigen die Rücken- und Bauchmuskulatur.

Alltagsgegenstände sollten möglichst kompakt und viele unterschiedliche Funktionen haben. Bei Sportgeräten ist das ähnlich.

Der Gymnastikball beispielsweise ist sehr flexibel einsetzbar. Man kann aktiv darauf sitzen, man kann ihn werfen, rollen, fangen und spezielle Übungen darauf machen. Weil ein Ball dynamisch und instabil ist, muss sich der Übende immer auf die neue Situation anpassen. Somit lassen sich mit einem Gymnastikball prima Balance, Wahrnehmung, Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination schulen.

Das gilt bereits für das Sitzen auf dem Ball. Während der Sitz auf einem Bürostuhl eher starr ist, sind beim Sitzen auf dem wackeligen Gymnastikball immer kleine Bewegungen zu „korrigieren“. Die tief gelegene Rückenmuskulatur ist aktiv, die Lendenwirbelsäule in ständiger Bewegung. Es lassen sich aber auch noch andere Muskeln trainieren. Spezielle Übungen schulen Bauch, Beine, Arme und das Gesäß. Siehe Bildergalerie.

Die richtige Größe wählen

Den Gymnastikball gibt es in unterschiedlichen Größen und Farben. Wichtig ist, die richtige Größe – also den richtigen Durchmesser– zu wählen:

  • Kinder bis einer Körpergröße von 140 cm benötigen einen Ball mit einem Durchmesser von 45cm.
  • Bis zu einer Körpergröße von 1,75 m empfiehlt sich ein Durchmesser von 65 cm.
  • Für noch größere Menschen bis 1,85 m gibt es Bälle mit einem Durchmesser von 75 cm.
  • 85 cm benötigen eher die Riesen unter uns mit einer Größe von bis zu 2 m. Der Durchmesser des Balles lässt sich etwas anpassen, indem man ihn einfach etwas weniger aufpumpt. Ein Gymnastikball ist in jedem Sportgeschäft erhältlich. Dort können Sie sich wegen der Größe des Balles auch professionell beraten lassen.

Die Muskulatur kräftigen

Übungen mit dem Gymnastikball sind für fast jeden geeignet, vorausgesetzt, man wählt die richtigen Übungen aus. Trainierte können diese mit weiteren Sportgeräten kombinieren, wie zum Beispiel Therabändern oder Hanteln. Menschen mit Gleichgewichtsproblemen, Osteoporose oder neuen Hüftgelenken sollten die Übungen unbedingt in Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten erarbeiten. Dieser kann beratend, sichernd und korrigierend helfen. Roer