Beim Arbeiten stehen - aber richtig

Arbeit im Stehen belastet Gelenke, Muskeln, Rücken und Füße. Wer gesundheitliche Schäden vermeiden möchte, beugt vor.

Welche Haltung wir am Steharbeitsplatz einnehmen, hat einen großen Einfluss auf die Rückengesundheit. Arbeitsplätze in Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau bieten häufig unvorteilhafte Arbeitsbedingungen. An Sortieranlagen, bei Topfarbeiten, im Verkauf, an Marktständen oder bei Tätigkeiten im Versand müssen Männer und Frauen den Arbeitstag im wahrsten Sinne des Wortes „durchstehen“.


Viele Betroffene bekommen früher oder später körperliche Beschwerden. Warnsignale, die keinesfalls ignoriert werden sollten, sind:

  • schmerzende und geschwollene Füße;
  • schmerzende Waden;
  • zuckende Beinmuskulatur – besonders in der Nacht;
  • Krampfadern in den Beinen;
  • Rückenschmerzen – besonders im unteren Bereich oder
  • Kopfschmerzen.

So stehen Sie richtig

  • Füße hüftbreit auseinanderstellen oder Schrittstellung einnehmen;
  • Füße gleichmäßig belasten. Eine Gewichtsverlagerung nur auf ein Bein vermeiden;
  • Knie nicht durchdrücken, sondern leicht beugen;
  • Kopf und Rücken gerade halten;
  • Schulter locker nach unten hängen lassen.

Bei stehender Tätigkeit sollte die Position öfter gewechselt werden. Bewegen Sie sich hin und her und gehen ein paar Schritte. Hilfreich ist auch der sogenannte Thekenstand. In dieser Position wird ein Bein auf eine feste, stabile Querverstrebung oder einen Gegenstand abgestellt (siehe Foto).

Stehhilfen, elastische Matten und Fußwippen

Stehhilfen verringern die Last des Körpergewichts, die Beine und Füße tragen müssen, um bis zu 60 %.
Elastische Matten am Steharbeitsplatz entlasten nicht nur Gelenke und Rücken. Sie verringern die Ermündung der Beine und dämmen aufsteigende Kälte über Betonböden bestens ab.
Wer sein Körpergewicht durch Abrollen des Fußes abwechselnd auf Ferse und Zehenspitze verlagert, fördert die Durchblutung in den Beinen. Diese Fußwippe für zwischendurch tut den Füßen gut. SVLFG