Aua, mein Ohr!

Ohrenschmerzen können schrecklich weh tun. Nicht immer steckt dahinter eine Mittelohrentzündung. Auch der äußere Gehörgang kann sich entzünden.



Mediziner sprechen bei einer Entzündung des äußeren Gehörganges von einer Otitis externa. Auslöser sind meist Bakterien oder Pilze. Das äußere Ohr beginnt mit der Ohrmuschel und endet beim Trommelfell. Dahinter liegt das Mittelohr.

Typische Symptome einer Gehörgangsentzündung sind Schmerzen und ein unangenehmes Gefühl am bzw. im Ohr – besonders wenn es berührt wird oder jemand daran zieht. Es kann verstopft sein, sodass der Betroffene nicht so gut hört wie sonst. Möglicherweise sondert das Ohr Flüssigkeit ab. Besonders häufig betroffen sind Menschen, die regelmäßig schwimmen, aber auch Kinder und Personen mit Hörgeräten.

Auf der Internetseite gesundheitsinformation.de gibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Tipps, wie sich der Otitis externa vorbeugen lässt:

– Den Gehörgang nicht reizen oder verletzen. Deshalb das Ohr nicht mit einem Wattestäbchen oder Ähnlichem reinigen. Auch Shampoo oder Seife können Chemikalien enthalten, die eine Entzündung begünstigen.

– Eine Badekappe kann beim Schwimmen helfen, das Eindringen von Wasser in das Ohr zu vermeiden.
Wer beim Schwimmen Ohrstöpsel verwendet, sollte darauf achten, dass die Stöpsel weich sind und gut sitzen.

– Wenn doch einmal Wasser ins Ohr gelangt, reicht es meist, den Kopf zur Seite zu neigen, damit es wieder herauslaufen kann. Leichtes Hüpfen hilft auch.

– Bei empfindlichen Gehörgängen nicht zu oft Ohrstöpsel zum Schutz vor Lärm oder lauter Musik verwenden. Gleiches gilt für Ohrhörer, die zum Musikhören ins Ohr gesteckt werden.

So wird behandelt

Behandeln lässt sich eine Gehörgangsentzündung mit Schmerzmitteln und desinfizierenden Ohrentropfen. Bei schweren oder lang anhaltenden Entzündungen setzt der behandelnde Arzt möglicherweise ein in Ohrentropfen getränktes Schwämmchen oder einen Gazestreifen in den Gehörgang ein.