Die Früchte Ihres Pflaumenbaumes sind von den Larven des Pflaumenwicklers befallen. Diese Schmetterlingsart ist ein typischer Schädling. Die rötliche Larve ernährt sich vom Fruchtfleisch und hinterlässt um den Kern herum ihren Kot.
Eine chemische Bekämpfung des Pflaumenwicklers ist nicht möglich. Sie haben dennoch mehrere Möglichkeiten, die Zahl der Larven und damit die Zahl der beschädigten Früchte zu verringern:
- Ab Mitte Mai können Sie Lockstoff-Fallen in den Baum hängen. Sie fangen die männlichen Falter. So wird die Befruchtung der Weibchen verhindert und die Eiablage reduziert.
- Sammeln Sie ab Juni alle am Boden liegenden, befallenen Pflaumen regelmäßig auf und entsorgen Sie diese über die Biotonne. So haben die Larven nicht die Gelegenheit aus den Früchten abzuwandern, sich zu verpuppen und als Falter einige Wochen später erneut die Pflaumen anzufliegen, um dort ihre Eier abzulegen.
- Um auch kranke Früchte vom Baum zu entfernen, schütteln Sie diesen regelmäßig, damit die Pflaumen herunterfallen. Kranke grüne Früchte erkennen Sie an einem kleinen Gummifluss-Tropfen, der die Einbohrstelle der Larven kennzeichnet.
- Außerdem können Sie ab August Wellpappestreifen zum Abfangen der Larven im unteren Stammbereich befestigen. Die Larven nutzen die Wellpappe zur Verpuppung. Bei einer regelmäßigen Kontrolle können die Puppen leicht abgesammelt werden.