Auch wenn allgemein von Sandstrahlen gesprochen wird, sind die verwendeten Strahlmittel meist kein Sand. Im Gegenteil: Der Einsatz von Sand ist aufgrund der Silikosegefahr verboten. Entscheidend für die abtragende Wirkung des Strahlmittels sind Form, Härte und Strahldruck bzw. Strahlgeschwindigkeit. Allerdings hängt die Wahl des Strahlmittels vom behandelten Material und vom gewünschten Effekt ab.
Wir empfehlen Ihnen, sich mit einer Fachfirma, etwa einem Lieferanten von Strahlmitteln, in Verbindung zu setzen, um das für Ihren Verwendungszweck geeignete Strahlmittel herauszufinden.
Hier ein kurzer, sicher nicht vollständiger Überblick über verschiedene Strahlmittel:
- Normalkorund: Zum Aufrauen und Abtragen von Beschichtungen auf Stahl und viele andere Oberflächen.
- Edelkorund weiß eisenfrei: Ideal für die Bearbeitung von Edelstahl-Oberflächen. Die feinen Körnungen eignen sich gut zum Mattieren, die gröberen Sorten haben ihre Stärke beim Aufrauen von Oberflächen.
- Schlacke (Schmelzkammerschlacke): Eignet sich hervorragend zum Entfernen von Zunder, Sinterschichten, Beschichtungen wie Lacke, Dispersionsfarben, Mineralfarben, Korrosionsprodukte wie Rost usw.
- Glaspudermehl (Feinstrahlmittel): für Ziegel, Keramik, Holz, Metall. Hervorragend geeignet zum Entfernen von Verkrustungen, Beschichtungen wie Lacke, Dispersionsfarben, Mineralfarben, Rauchgaskondensat – Niederschläge, Mikroorganismen, Korrosionsprodukte wie Rost usw.
- Hartguss kantig: Wird durch Einschmelzen von Gusseisen mit anschließender Verdüsung und Brechen des Korns hergestellt. Aufgrund der hohen Härte bricht das Korn im Strahlprozess in scharfkantige Partikel. Somit ermöglicht es eine permanent hohe Putz- und Aufrau- bzw. Abtragleistung.