Hallimasch ist ein heimtückischer Pilz (Armillaria mellea), der zwischen Rinde und Holzteil von Bäumen wächst. Der Schadpilz verbreitet sich über sehr weite Strecken im Boden und sucht bevorzugt geschwächte Bäume heim. Hier ist er als weißes, mattenartiges Geflecht unter der Rinde erkennbar. Wenn sich der auffällig gelbe Fruchtkörper im Herbst am Stammgrund zeigt, ist schon der ganze Baum durchzogen. Der Pilz zerstört die Leitungsbahnen, sodass junge Bäume sehr rasch, alte Bäume im Lauf von mehreren Jahren absterben. Ist ein Baum befallen, gibt es keine Rettung mehr. Er sollte umgehend mit allen Wurzeln ausgerissen und verbrannt werden. Nur nach sehr großzügigem Bodenaustausch können Sie an dieselbe Stelle wieder ein Gehölz pflanzen. Sie müssen unbedingt dafür sorgen, dass der Jungbaum allerbeste Wachstumsbedingungen hat, also stets vital ist. Die übrigen Bäume auf dem Grundstück können Sie allenfalls in ihrer Wuchskraft und damit Widerstandsfähigkeit stärken, und zwar durch folgende Maßnahmen:
- bei Trockenheit wässern,
- ausgewogen düngen,
- starken Schädlingsbefall bekämpfen,
- Baumwunden pflegen,
- den Stamm vor Wildverbiss schützen,
- Bodenverdichtungen vermeiden,
- Baumkronen fachgerecht schneiden oder auslichten.