Nicht die Bäume scheiden den Saft aus, sondern Blattläuse, welche Blätter mit einem Saugrüssel anstechen, um an die nahrhaften Säfte zu gelangen. Der verdaute Zellsaft wird als klebriger Kot wieder ausgeschieden. Die unterhalb der Läuse befindlichen Blätter oder Gegenstände werden zuerst klebrig glänzend und danach färbt sich dieser Überzug durch Aktivitäten von Bakterien und Pilzen schwarz. Dieser Belag kann sehr fest anhaften. Bei schwülwarmen Temperaturen vermehren sich die Läuse explosionsartig wie aus dem Nichts. Aus einer Laus kann so leicht in wenigen Wochen eine Nachkommenschaft von 7 Mio.Tieren entstehen. Die befallenen Blätter leiden darunter und rollen sich bei sehr starkem Befall teilweise ein oder zeigen Welkesymptome. Befallene Triebe können absterben. Bei jungen Bäumchen kann dies zum Ausfall der Pflanze führen. Altbäume verkraften hingegen einen Befall in der Regel problemlos.
Die natürlichen Feinde der Blattläuse sind Marienkäfer, Florfliegen, Raub- und Spinnmilben und Raubwanzen. Marienkäfer und Co sind im Internet leicht zu bestellen und die Ausbringung ist denkbar einfach und risikofrei. Die Wirkung ist sehr effektiv. Damit im nächsten Frühjahr die Zahl der hungrigen Helfer möglichst groß ist, müssen die im Herbst abgefallenen Blätter am Baumstamm verbleiben, weil die Überwinterungsstadien an den Blättern anhaften.